Das ist unsere Geschichte
Bernhard Rippstein im Sander Himmelsbühl
Meine Groß- und Urgroßeltern väterlicher und mütterlicher Seite besaßen eine kleine Landwirtschaft. Zur damaligen Zeit haben sich unsere Vorfahren komplett selbst versorgt. Sie bestellten die Felder, hielten Nutztiere von der Milchkuh bis zum Huhn. Zu jedem Bauernhof gehörte auch ein Weinberg.
Die Weinberge und die Bewirtschaftung von früher kann man mit der heutigen nicht vergleichen. Es waren niedrige Stöcke, enge Zeilen und kleine Terrassen mit Sandsteinmauern. Das bedeutet zu 100 Prozent Handarbeit. Zu den Weinbergen hat nicht einmal ein befestigter Weg geführt.
Der Wein wurde in alten Holzfässern im kleinen hauseigenen Sandsteingewölbekeller ausgebaut und wurde nur einmal von der Hefe abgezogen. Der direkt vom Fass abgezapfte Wein wurde selbst getrunken, meist bei der Feldarbeit als Schorle.
Leider war ich zu dieser Zeit noch ein Kind und kann über die Qualität der Weine keine Aussage machen. Sicher ist, dass er anders war, was auch heute noch mein Motto ist: „einfach etwas anders“.
1980 erbten meine Eltern, Bernhard und Elfriede Rippstein, jeweils einen Weinberg und begannen diese mit viel Liebe zu bewirtschaften. Mein Vater hatte so viel Freude am Weinan- und ausbau, dass er mit 50 Jahren noch einmal seine Winzerprüfung abgelegt hat. Die Rebflächen sind bis auf 0,5 Hektar angewachsen und wurden 15 Jahre lang in der eigenen Heckenwirtschaft vermarktet.
Schließlich hat der Weinbau auch mich und meinen Bruder „infiziert“. 2005 haben wir unsere Winzerlehre abgelegt und den Wein ausschließlich über die Flasche vermarktet.
Im Jahr 2014 habe ich den großen Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Seit dieser Zeit führe ich das Weingut im Haupterwerb. Gründe meiner Entscheidung waren zum einen die große Liebe zur Natur und zum Wein, zum anderen möchte ich das Lebenswerk meiner Eltern weiterführen. Der Rückhalt meiner Familie hat mich in dieser Entscheidung bestärkt.
Elfriede und Bernhard Rippstein
Familie Rippstein
Wir sind heute ein reiner Familienbetrieb. Es hat jeder seinen Platz im Weingut gefunden. Mein Bruder bewirtschaftet einen Teil der Weinberge, meine Mutter verpackt Präsente und Geschenkkörbe und meine Frau ist im Verkauf für Sie da. Auch der Nachwuchs steht schon in den Startlöchern. Mein Sohn Patrick ist technisch begabt und kümmert sich um die Maschinen und Geräte im Weingut und führt die Maschinenarbeiten im Weinberg aus. Nadine, meine Tochter, hat von 2013 bis 2017 Weinbau und Oenologie in Geisenheim studiert und erfolgreich ihre Prüfung als Bachelor of Science abgelegt.
Summa summarum sind wir ein junges Familienweingut.
öffnungszeiten
do - fr 14 - 18 uhr
sa 9 - 16 uhr
und nach vereinbarung
sonntags und feiertags geschlossen
Weil wir ein Bio-Betrieb sind bekommen wir zusätzliche Unterstützung durch die EU:
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.
Mitfinanziert durch den Freistaat Bayern im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum in Bayern 2014-2022.